Die Geschichte hinter dem Tierschutz
Das Tierschutzgesetz in Deutschland hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Bereits 1837 wurde das erste deutsche Tierschutzgesetz in Sachsen erlassen. Ein entscheidender Meilenstein war jedoch das Reichstierschutzgesetz von 1933, das erstmals im gesamten Deutschen Reich einheitliche Regelungen zum Schutz von Tieren festlegte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das deutsche Tierschutzgesetz in der Bundesrepublik Deutschland weiterentwickelt. Die wichtigste Reform kam 1972 mit dem neuen Tierschutzgesetz, das bis heute die Grundlage des deutschen Tierschutzrechts bildet. Dieses Gesetz schreibt vor, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf.
Der Tierschutz hat mittlerweile sogar Verfassungsrang: Seit 2002 ist er als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Damit unterstreicht Deutschland die Bedeutung des Tierschutzes und verpflichtet sich, Der Tierschutz hat mittlerweile sogar Verfassungsrang: Seit 2002 ist er als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Damit unterstreicht Deutschland die Bedeutung des Tierschutzes und verpflichtet sich, Tiere als Mitgeschöpfe zu achten und zu schützen.
Das deutsche Tierschutzgesetz – die Paragraphen
Paragraph 1
Schauen wir uns nun die wichtigsten Paragraphen im T für uns als Hundetrainer an.
Zuerst haben wir den §1. Da steht:
‚Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.‘
Das heißt, Tiere werden nicht einfach als Sachen betrachtet, sondern als Mitgeschöpfe, für die wir Verantwortung tragen.
Paragraph 2
Gehen wir gleich weiter zu Paragraph 2. Hier steht:
‚Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
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- muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
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- darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
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- muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.‘
Dieser Paragraph ist besonders wichtig für Hundetrainer. Er besagt, dass jeder, der ein Tier hält oder betreut, das Tier richtig füttern, pflegen und ihm eine passende Unterkunft bieten muss.
Außerdem darf man das Tier nicht so einschränken, dass es Schmerzen hat oder unnötig leidet.
Wichtig ist auch, dass man genug Wissen und Fähigkeiten hat, um das Tier richtig zu versorgen. Für Hundetrainer bedeutet das, dass sie ihre Hunde richtig füttern, pflegen und ihnen genug Bewegung geben müssen.
Paragraph 11
Und dann gibt es noch den §11. Da steht:
‚Wer für Dritte Hunde zu Schutzzwecken ausbilden oder hierfür Einrichtungen unterhalten will, gewerbsmäßig Wirbeltiere züchten oder halten, mit Wirbeltieren handeln, für Dritte Hunde ausbilden oder die Ausbildung der Hunde durch den Tierhalter anleiten will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.‘
Das heißt, wenn du als Hundetrainer arbeiten möchtest, brauchst du eine spezielle Erlaubnis. Diese Erlaubnis zeigt, dass du die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten hast, um Hunde artgerecht zu betreuen und auszubilden.
Paragraph 11 b
Ein weiterer wichtiger Paragraph ist der §11b, auch bekannt als ‚Qualzucht-Paragraph‘.
Dieser verbietet die Zucht von Tieren, wenn erwartet wird, dass die Nachkommen Schmerzen, Leiden oder Schäden erleiden.
Beispiele sind das ‚Blue-dog-Syndrom‘ oder die ‚Brachyzephalie‘. Ziel ist es, zu verhindern, dass Tiere aufgrund ihrer Zuchtqualitäten leiden müssen.
Regionale Unterschiede
Wichtig zu wissen ist auch, dass es regionale Unterschiede gibt. Zum Beispiel haben Bundesländer und Kommunen eigene Regeln, was Leinenpflicht, Maulkorbpflicht und Hundesteuer angeht. Informiere dich also immer, was in deiner Region gilt. Das kann ebenfalls ein Teil der Abfrage werden.
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