Hundeführerschein Hamburg – Pflichten und Ablauf der Prüfung

In Hamburg gelten klare Regeln für das Halten und Führen von Hunden. Wer bestimmte Hunderassen besitzt oder seinen Hund ohne Leine führen möchte, benötigt einen sogenannten Hundeführerschein. In diesem Beitrag erfährst du, wann der Sachkundenachweis Pflicht ist, wie die Prüfung abläuft und welche weiteren Pflichten dich als Hundehalter erwarten.

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Testumfang: 10 Fragen
Testkategorien: Sachkunde Hund
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Ein großer, fremder Hund ohne Besitzer kommt auf deinen kleineren Hund zugelaufen. Was tust du?

2 / 10

Wie lange ist eine Hündin tragend?

3 / 10

Was sind die wichtigsten Futterbestandteile für Hunde?

4 / 10

Welche Bedeutung hat die abgebildete Körperhaltung?

5 / 10

Welche Hunde können laut §3 Landeshundegesetz NRW zu “gefährlichen Hunden” werden?

6 / 10

Welche Bedeutung hat die abgebildete Kopfhaltung?

7 / 10

Welche Art von Erreger verursacht Tollwut?

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Wie lernt ein Hund?

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Welche Bedeutung hat die abgebildete Körperhaltung?

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Wie lange ist eine Tollwutimpfbescheinigung in Deutschland gültig?

Die Auswertung deines Testergebnisses läuft.

Komplettpaket

Der Hundeführerschein (Sachkundenachweis Hund) ist ein Nachweis deiner Kenntnisse als Hundehalter. In Hamburg gibt es klare Regeln, wann du einen solchen Nachweis brauchst und wie die Prüfungen dazu ablaufen. Im Folgenden erfährst du sachlich und verständlich, für wen der Hundeführerschein Hamburg Pflicht ist, was dich in der Theorieprüfung erwartet, welche Voraussetzungen gelten und welche weiteren Pflichten Hundehalter in Hamburg haben.

Gesetzliche Grundlagen in Hamburg

In Hamburg gilt ein eigenes Hundegesetz, das die Haltung und Führung von Hunden regelt. Grundsätzlich besteht in ganz Hamburg Leinenpflicht, das heißt, du musst deinen Hund im öffentlichen Raum an der Leine führen. Außerdem sind Haftpflichtversicherung und Registrierung deines Hundes im Hunderegister Pflicht.

Dein Hund benötigt dazu einen fälschungssicheren Mikrochip zur Identifikation sowie einen gültigen Versicherungsschutz, bevor du ihn bei der Stadt anmelden kannst. Für als gefährlich eingestufte Hunde (sogenannte Listenhunde) gilt eine strikte Maulkorb- und Leinenpflicht ohne Ausnahme.

Diese gesetzlichen Vorgaben dienen dazu, Gefahren vorzubeugen und ein sicheres Miteinander von Hunden und Menschen in der Stadt zu gewährleisten.

Für wen ist der Hundeführerschein in Hamburg Pflicht?

Aktuell ist der Erwerb eines Hundeführerscheins in Hamburg nicht für alle Hundehalter verpflichtend. Pflicht ist der Sachkundenachweis jedoch für Halter bestimmter Hunde: Wenn du einen sogenannten Listenhund (per Rasseliste als gefährlich eingestufte Rasse) oder einen bereits auffällig gewordenen Hund besitzt, musst du deine Sachkunde offiziell nachweisen.

In diesen Fällen schreibt das Hamburger Hundegesetz vor, dass du einen Lehrgang in einer behördlich anerkannten Hundeschule absolvierst und dort eine Prüfung ablegst. Anschließend entscheidet der Amtsveterinär, ob du das erforderliche Wissen hast, um den Hund weiterhin halten zu dürfen. Erbringst du diesen Nachweis nicht, darf der Hund nicht in deinem Besitz bleiben.

Für alle anderen Hundehalter ist der Hundeführerschein bisher freiwillig. Allerdings besteht die bereits erwähnte allgemeine Anleinpflicht. Möchtest du deinen Hund von der Leine lassen, zum Beispiel im Park oder auf der Straße, ohne dass es eine ausgewiesene Freilauffläche ist, brauchst du dafür den Hundeführerschein.

Inhalte und Ablauf der theoretischen Prüfung

Bevor du mit deinem Hund zur praktischen Prüfung antreten kannst, musst du zuerst den theoretischen Prüfungsteil bestehen. In Hamburg umfasst die Theorieprüfung 35 Multiple-Choice-Fragen, die dein Fachwissen rund um den Hund testen. Die Fragen decken verschiedene Themengebiete ab, unter anderem:

  • Sozialverhalten und Kommunikation von Hunden
  • Lerntheorie, Erziehung und Ausbildung
  • Angst und Aggression
  • Haltung, Pflege und Gesundheit
  • Rassenkenntnisse
  • Ernährung und Fortpflanzung
  • Hund und Recht

Für die Beantwortung hast du in der Regel 60 Minuten Zeit. Bestanden hast du, wenn du mindestens 80 % der Fragen richtig beantwortest – das entspricht 28 von 35 Fragen. Nach Bestehen der Theorie erhältst du eine Bescheinigung und darfst zur praktischen Prüfung antreten. Diese Zulassung ist drei Jahre lang gültig.

Die praktische Prüfung: Gehorsamkeitstest im Alltag

Nach der Theorie folgt die praktische Prüfung, oft auch Gehorsamsprüfung genannt. Diese findet mit deinem eigenen Hund statt und überprüft euer Zusammenspiel in typischen Alltagssituationen. Die Prüfer sehen sich an, wie gut du deinen Hund im Griff hast, ob er folgsam ist und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt – selbst in ablenkungsreicher Umgebung.

Typische Aufgaben sind unter anderem: sichere Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Bleib“, ein zuverlässiger Rückruf, das Gehen an lockerer Leine sowie ruhiges Verhalten bei Ablenkungen wie anderen Hunden, Radfahrern oder Passanten. Ziel ist es, nachzuweisen, dass dein Hund alltagstauglich ist und du ihn in jeder Situation sicher führen kannst.

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Voraussetzungen zur Teilnahme

Um an der Prüfung teilnehmen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Du musst mindestens 16 Jahre alt sein
  • Dein Hund muss mindestens 12 Monate alt sein
  • Der Hund muss per Mikrochip gekennzeichnet sein
  • Gültiger Impfschutz (z. B. gegen Tollwut) ist erforderlich
  • Du musst eine bestehende Hundehaftpflichtversicherung nachweisen

Diese Nachweise sind vor Prüfungsbeginn vorzulegen.

Anerkannte Stellen und Behörden

Die Hundeführerschein-Prüfung darf in Hamburg nur von anerkannten Stellen abgenommen werden. Dazu zählen autorisierte Hundeschulen und zertifizierte Sachverständige. Die Behörde führt eine Liste anerkannter Prüfer, bei denen du dich informieren und anmelden kannst.

Für Halter gefährlicher Hunde ist zudem der Besuch eines anerkannten Sachkundelehrgangs verpflichtend. Die zuständige Behörde – meist das Bezirksamt oder Fachamt für Verbraucherschutz – stellt nach Bestehen der Prüfung die amtliche Bescheinigung aus.

Unterschiede zu anderen Bundesländern

Die Vorschriften rund um den Hundeführerschein unterscheiden sich je nach Bundesland stark. Hamburg geht den Weg einer freiwilligen Prüfung für die meisten Halter – Pflicht besteht nur für bestimmte Hunderassen oder auffällige Tiere.

In Niedersachsen ist der Hundeführerschein für alle Hundehalter verpflichtend, die erstmals einen Hund anschaffen. In Berlin hingegen ist ein Sachkundenachweis notwendig, wenn du deinen Hund ohne Leine führen willst. In Bayern und Nordrhein-Westfalen gibt es ebenfalls spezifische Regelungen für bestimmte Hunderassen oder große Hunde.

Während Hamburg auf Freiwilligkeit setzt und den Hundeführerschein mit dem Privileg der Leinenbefreiung verknüpft, gibt es in anderen Bundesländern teils deutlich strengere gesetzliche Vorgaben.

Gültigkeit und Kosten des Hundeführerscheins

Der Hundeführerschein Hamburg gilt unbefristet – allerdings nur für dich als Halter in Kombination mit dem Hund, mit dem du die Prüfung bestanden hast. Für einen neuen Hund musst du die praktische Prüfung erneut ablegen. Die theoretische Prüfung bleibt drei Jahre gültig.

Die Kosten variieren je nach Anbieter. Für Theorie und Praxis solltest du mit insgesamt etwa 100–150 Euro rechnen. Hinzu kommen ggf. Gebühren für die behördliche Bescheinigung zur Leinenbefreiung.

Weitere Pflichten für Hundehalter in Hamburg

Neben dem Hundeführerschein gibt es in Hamburg weitere gesetzliche Pflichten für Hundehalter:

  • Anmeldung zur Hundesteuer
  • Registrierung im Hunderegister
  • Mikrochip-Kennzeichnung
  • Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung
  • Einhaltung der Leinen- und ggf. Maulkorbpflicht
  • Sofortige Beseitigung von Hundekot im öffentlichen Raum

Diese Pflichten gelten unabhängig davon, ob du den Hundeführerschein machst oder nicht.

Fazit: Vorbereitung mit Online-Testtrainer

Der Hundeführerschein Hamburg ist ein sinnvolles Instrument, um verantwortungsvolles Verhalten als Hundehalter zu dokumentieren. Mit dem Nachweis kannst du nicht nur deinen Hund in bestimmten Bereichen von der Leinenpflicht befreien lassen, sondern zeigst auch, dass du deinen Hund sicher und tiergerecht führst.

Um dich optimal auf die Prüfung vorzubereiten, empfehlen wir dir einen Online-Testtrainer. Dort kannst du die typischen Fragen der Theorieprüfung durchspielen, dein Wissen auffrischen und gezielt üben. So gehst du sicher und selbstbewusst in die Prüfung – und dein Hund profitiert gleich mit.

 

Quellen

  • Hamburgisches Hundegesetz
  • Stadt Hamburg – Serviceportal zu Hundehaltung und Leinenpflicht
  • Plakos Akademie – Ratgeber Hundeführerschein Hamburg
  • Fressnapf Magazin – Sachkundenachweis für Hunde
  • DER HUND – Informationen zu Hundeverordnungen nach Bundesland
  • Tierärztekammer Hamburg – anerkannte Sachverständige für Sachkundeprüfung
  • Allianz Versicherung – Hundeführerschein & Pflichten nach Bundesland
  • IHK Niedersachsen – Infos zum Sachkundenachweis und verpflichtendem Hundeführerschein
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